Wer kocht besser: Frauen oder Männer? Wie finden Frauen kochende Männer? Sind Männer, die kochen, für Frauen unattraktiver als andere? Möchte eine Frau eine „Couch-Potato“ als Mann, die daheim auf dem Sofa
sitzt und stets etwas zu essen haben will? Ist ein Mann Macho, wenn er nicht
kochen kann? Natürlich könnte man noch viele Fragen in diese Richtung stellen,
aber das würde mich vom Thema dieses Textes wegführen. Denn meine eigentlich Frage ist: Wie verhalten sich Frauen und Männer beim Kochen? Für die
Beantwortung diese Frage habe ich einige Frauen und Männer befragt.
Vor und während des Kochens sprechen Frauen häufig mit einer Freundin am Telefon über das
Kochen – was kochst du heute? –, suchen ein Rezept im Internet, unterhalten
sich mit jemandem, hören Musik oder schauen Serien oder einen Film. Beim Kochen
denken verheiratete Frauen meist an ihren Mann, ihre Kinder, an Gerichte aus
ihrer Kindheit und an alltägliche Dinge. Dagegen denken ledige oder
alleinlebende Frauen während des Kochens häufig an ihren Freund, ihre
zukünftige Familie, ihre Haustiere, oder Gerichte aus der Vergangenheit.
Verheiratete Frauen kochen meistens langsam, entwickeln neue Rezepte aus
eigenen Ideen und möchten in der
Küche mehr Zeit verbringen. Ledige und alleinlebende Frauen kochen hingegen
meistens etwas Schnelles. Sie sind im Allgemeinen weniger offen für neue
Rezepte und möchten nicht so lange in der Küche stehen! Alle Frauen, egal ob
sie verheiratet, ledig oder alleinlebend sind, haben eine Gemeinsamkeit: Sie
stehen unter Stress, wenn sie für Gäste kochen!
Viele Männer wissen es nicht ganz genau, sind
sich aber meistens sicher, dass es in der Küche nichts zum Kochen gibt.
Deswegen gehen sie vor dem Kochen erst einmal einkaufen. Beim Kochen unterhalten sich Männer gerne, hören
Musik, schauen einen Film oder ein Fußballspiel und chatten im Internet. Viele
Männer denken beim Kochen an nichts
Bestimmtes. Sie möchten meistens etwas Schnelles kochen, um satt zu
werden. Viele verheiratete Männer möchten überhaupt nicht kochen, wenn es
daheim eine Frau gibt. Ledige oder alleinlebende Männer sehen sich gezwungen zu
kochen, mögen das Kochen aber eigentlich
nicht. Durchschnittlich gehen sie an vier oder fünf Abenden pro Woche in einem günstigen Restaurant
oder in einem Imbiss essen. Männer, die gerne und gut kochen können, verbringen
hingegen in der Küche mehr Zeit. Diese männliche Gruppe kocht meistens langsam
und entwickelt auch eigene
Rezepte. Die meisten von ihnen stehen nicht unter Stress, wenn sie für Gäste
kochen, denn sie haben schon einen beliebten Verteidigungssatz parat: Ich bin eben keine Meisterköchin!
Kanat – 23.03.2013
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