WANTED: EIN THRONFOLGER FÜR DIE ZUKUNFT VON ACHSIVLAND

                                              
Ich möchte Ihnen eine Frage stellen, aber sie gehört nicht zu der Fernsehsendung „Wer wird Millionär?“ von Günther Jauch. Deshalb machen Sie sich bitte keine Sorgen darum: Wer flog 2013 zum ersten Mal nach Israel? Der amerikanische Präsident Barack Hussein Obama, der türkische Minister Recep Tayyip Erdogan, der venezolanische Präsident Hugo Rafael Chávez Frías oder der unverbesserliche reisesüchtige Bürger aus „Poskofcity“ Ömer Kanat? Für die Antwort haben Sie nach der fünfminütigen Werbung nur 60 Sekunden. Hoffentlich haben Sie dafür Geduld!

Vor 15 Minuten sagte ich auf dem Flur zu meiner Chefin, dass ich die letzte Aufgabe fertig machte. Sie kam ins Büro, wo ich arbeitete. Sie stand mir gegenüber und hielt in ihrer rechten Hand das Exemplar des Magazins Merian mit dem Titel „Israel – Gelobtes Land“, um mir eine neue Aufgabe zu geben. Nach ihrer intensiven Erklärung über meine neue Aufgabe war ich nun nicht mehr im Büro, sondern wie im Krieg zwischen Israel und Palästina, weil die vorhandenen Orte aus Israel auf Hebräisch, Englisch, Deutsch und Arabisch angelegt sind. Ich als eine Person, die kaum Hebräisch kann, musste sie nach einem bestimmten Standard noch einmal aktualisieren und die neuen Orte anlegen. Mit der totalschwierigen Beschäftigung startete meine visuelle Reise nach Israel. Aufgrund der oben genannten unterschiedlichen Sprachen war das für mich gleichzeitig ein Albtraum, der auch etwas Gutes hatte. Zum Glück gibt es bei allen Beschäftigungen etwas Interessantes für Menschen: Republik Achsivland!

Ist es eine Utopie oder eine Fantasie von manchen Menschen? Sie sagen zu anderen Menschen: Der Staat bin Ich! Keine Sorge, keiner von ihnen ist „Godfather“! Sie beschäftigen sich nicht mit mafiösen Machenschaften, aber behaupten, dass sie ein eigenes freies Land bekommen. Und zusätzlich stellen die Experten diese Länder als mikronationales Land dar. Kein internationales Land kennt diese Länder aber offiziell! Jedoch pfeifen auch die Könige dieser Länder darauf! 

Nahe der libanesischen Grenze liegt der kleinste Freistaat der Welt: Hier hat der ehemalige Untergrundkämpfer Eli Avivi 1970 seine eigene Republik ausgerufen, die aus einem für 99 Jahre gepachteten Stückchen Land und seinem Haus besteht. Diese kunterbunte Villa beherbergt ein kleines Museum mit antiken Funden und viel Nippes. Wer in dieses Land einreisen will, bekommt einen Stempel in den Reisepass für die Erinnerung an die Republik Achsivland.

In diesem Mikro-Staat leben nur zwei Einwohner: Eli Avivi, ca. 84 Jahre alt, und seine Ehefrau Rina. Sie haben vier Hunde und ungefähr zehn Katzen. Der alte Mann, der im Iran geboren ist, baute 1952 sein Haus ohne Genehmigung. Die israelischen Behörden hatten vor, das Königreich von Achsivland abzuschaffen, aber sie hatten keinen Erfolg. Dagegen lebt der zufriedene König Avivi seit über 60 Jahren an diesem Ort. Die Israelis lieben diesen alten Mann, den Hunderte von Touristen, Künstlern, Musikern und Journalisten jährlich besuchen.

Der alte König denkt nicht an die Zukunft seines Mikrolandes, aber wenn er stirbt, kann sein schönes und kleines Land untergehen. Deshalb braucht die Republik Achsivland einen Thronfolger für ihre Zukunft. Wer König werden will, kann ein Last-Minute-Ticket nach Jerusalem buchen, um dem alten König seine Bewerbung abzugeben.

Im Büro im Hamburger Stadtviertel Winterhude habe ich die visuelle Reise nach Israel rechtzeitig beendet. Jetzt können Sie mir eine einfache Antwort auf die witzige Frage geben: Wer flog 2013 zum ersten Mal nach Israel? Der amerikanische Präsident Barack Hussein Obama, der türkische Minister Recep Tayyip Erdogan, der venezolanische Präsident Hugo Rafael Chávez Frías oder der unverbesserliche reisesüchtige Bürger aus „Poskofcity“ Ömer Kanat?

 Kanat – 25.02.2014

* Quelle mancher Bilder: www.welt.de

2 Kommentare:

lady gadja hat gesagt…

hi ömer. very interesting blog . i enjoy reading it. Vanessa.

Ömer Kanat hat gesagt…

Hi Vanessa, thanks for your comment on my blog post. many greetings to you, your family and Hamburg :-)) Ömer