DAS LAND VON UNAUFHÖRLICHEN KRIEGEN


Seit dem 18. Jahrhundert fliegen Vögel am Himmel und über die Berge eines Landes, das noch nicht über dem Berg ist. Sie sind die zahlreichen Zeugen der leblosen Körper von Menschen auf Feldern, die während der nationalen und internationalen Kriege totgeschlagen wurden. Wegen seines traurigen und tragischen Schicksals weinen die Flüsse dieses Landes seit vielen Jahren bitterlich und laut um Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten oder in diesem Weltteil vergraben wurden. Aufgrund seiner historischen und strategischen Bedeutung läuft für dieses Land der Speichel der entwickelten Staaten und mancher Nachbarländer aus dem Mund. Dieser kriegszerrüttete Staat, der im Herzen Südasiens und an den Grenzen von Turkmenistan, Usbekistan, Tadschikistan, Pakistan, Iran und der Volksrepublik China liegt, lautet Afghanistan.

Im 18. und 19. Jahrhundert  gab es in Afghanistan innere Streitigkeiten unter den ethnischen Gruppen z.B. zwischen Paschtunen und Hazara, nationale Kämpfe zwischen Paschtunen und Safawiden in Persien. Aufgrund der russischen und britischen Kolonialinteressen begann leider „The Great Game“ im 19. Jahrhundert im Herzen Südasiens, wo drei Anglo-Afghanische-Kriege bis zum Jahr 1919 geführten wurden. Trotz der Anerkennung Afghanistans als ein unabhängiger Staat durch Großbritannien waren in diesem Land die Wasser nicht still, weil im Dezember 1979 die sowjetischen Truppen Afghanistan besetzten. Bis zum Abzug der sowjetischen Truppen 1989 entwickelte sich der Bürgerkrieg zwischen unterschiedlichen ethnischen und religiösen Gruppen, die von Großmächte unterstützt worden sind.

Aufgrund der terroristischen Anschläge in den USA am 11. September 2001 wurde Afghanistan von Amerika mit Hilfe der internationalen Truppen noch mal besetzt, weil die Mitglieder der Al-Qaida nach der Behauptung der damaligen amerikanischen Regierung  im afghanischen Weltteil waren. Viele Menschen wissen nicht, ob diese amerikanische Behauptung richtig oder falsch ist, aber es ist eine Realität, dass „The Great Game“ als die Quelle von großen und unaufhörlichen Kriegen, die das Leben von Menschen kaputt machen, in Afghanistan noch immer gespielt wird.

Aus diesem Grund beeinflusste mich vielleicht das Werk „Drachenläufer“ von dem afghanischen Schriftsteller Khaled Hosseini, der seit ca. 20 Jahren in den USA lebt. Mit einem rituellen Wettbewerb zum Drachensteigen verbündeten zwei Jungen eine enge Freundschaft, weil der junge Drachenläufer Hassan seinem besten Freund Amir sagte: Für dich, tausendmal! Deshalb möchte ich gerne sagen: Wenn jemand für Afghanistan nur einmal einen festen und richtigen Frieden mitbringen könnte, um die unaufhörlichen Kriege zu beenden, würden alle Menschen, die überall Frieden wollen, wie Hassans Vater singen: 
 „Ich stand auf einem hohen Berg
Und rief den Namen Alis, des Löwen Gottes.
Oh Ali, Löwe Gottes, König der Menschen,
Bring Freude in unsere traurigen Herzen.“

Kanat - 21.01.2013

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