An einem
regnerischen Tag Anfang April war ich am Hamburger Flughafen, um nach Brüssel
zu fliegen, wo ich einen Schulfreund besuchen wollte. Nach der Visum- und
Reisepasskontrolle sowie dem Check-In rief ein Freund aus Hamburg mich an. Er lud
mich zu einer Reise nach Spanien Ende Mai ein, aber ich wollte ihm nicht sofort
zusagen, weil ich in meinem Zeitplan für die Arbeit bei einem deutschen Betrieb
und in meinem Terminkalender nachschauen musste. Während des Fluges checkte ich
sie und sobald ich bei meinem Freund in Heusen-Zolder in der Nähe von Brüssel
angekommen war, schickte ihm eine positive Antwort mit meinen persönlichen
Daten für das Ticket-Buchen per Email.
Am
letzten Donnerstag im Mai traf ich mich vormittags mit acht Reisenden am
Hamburger Hauptbahnhof, wo ich einige von ihnen neu kennenlernte. Wir flogen um
13:15 Uhr von Lübeck nach Barcelona, wo wir um 16:15 Uhr ankamen. Wir hatten
vor, in fünf Tagen fünf Städte Spaniens zu bereisen: Barcelona, Valencia,
Toledo, Madrid und Saragossa. Zum Glück mietete ein Freund von uns vorab bereits zwei
Autos, ebenso wie er für uns Hotels für jede Nacht buchte, die wir in Spanien
verbrachten. Nach der eineinhalb-tägigen Stadtrundfahrt mit gemieteten Autos in
Barcelona hatten wir vor, am Freitag gegen 19:00 Uhr nach Valencia zu fahren.
Der Gruppenleiter empfahl uns, über die Autobahn zu fahren, für die wir eine Mautgebühr entrichten mussten, indem er
ein Sprichwort der deutschen Großväter verspottete: „Zeit ist nicht nur Geld,
sondern mehr tiefes Schlafen“. Denn hätten wir uns nicht für die Maut-Autobahn entschieden, hätten wir etwa zwei Stunden länger fahren müssen. Nachdem alle
Reisenden dieser Meinung zustimmten, gab der Fahrer im Auto, in dem ich saß,
ins Navigationsgerät die Adresse des Hotels in Valencia ein.
Wir
hielten an der zweiten Kasse am Beginn der Autobahn und der Fahrer zahlte dem
Schalterbeamten 6,10 Euro. Wir, alle Reisenden, überlegten uns, dass das ganz
günstig war. Nachdem wir ca. 20 km gefahren waren, erreichten wir noch eine
andere Kasse auf der Autobahn: 3,60 Euro. Natürlich erweckte das in uns große
Zweifel an der günstigen Fahrt, weil wir nicht wussten, wie viele Kassen es auf
dieser Autobahn noch gab. Zum Glück trafen wir bald darauf am Ende des Weges an der letzten
Kasse auf der Autobahn ein. Der junge Schalterarbeiter dankte uns ganz herzlich
für das einfache Geld: 27,80 Euro. Zusammenfassend bezahlten wir für zwei Autos eine Maut von insgesamt 75 Euro für etwa 350 Kilometer. Meiner Meinung nach war
das sehr teuer, weil für ein Auto
die Benzinkosten von Barcelona nach Valencia ca. 43 Euro betragen.
Eine
deutsche Freundin sprach mit mir Mitte Mai über das Thema Maut und wollte, dass
ich einen Text über die Maut schreibe, deshalb habe ich euch von diesem
persönlichen Erlebnis erzählt, in dem ich die Schalterbeamten als moderne
Straßenräuber auf den nebeligen Autobahnen bezeichne. Hiermit möchte ich euch meine Meinung offenherzig mitteilen,
dass die Autofahrer/innen für die Benutzung von Autobahnen bzw. Schnellstraßen
einen Preis zahlen sollen, der sinnvoll und günstig für uns, arme Bürger/innen
ist, weil jede/r von uns sowieso jedes Jahr eine bestimmte Steuer an den Staat
zahlen muss, wo wir leben und arbeiten.
Jetzt
wollen einige Menschen in nicht optimal warmes, sondern eiskaltes Wasser
tauchen, um eine große und fragliche/problematische Lücke zu füllen: „Lieber
Schreiber, was denkst du über die Autofahrer/innen, die im Ausland fahren, wie in deiner Geschichte, weil du und
deine Freunde in Spanien keine Steuern zahlen?“ Aus verschiedenen Aspekten kann
man auf diese Frage antworten. Die erste Perspektive ist, dass jeder Mensch,
der auf Reisen im Ausland ist, für den Einkauf, die Lebensmittel, die
Unterkunft usw. Geld ausgeben muss. Das heißt, die Touristen leisten einen
wichtigen und wertvollen Beitrag für die Ökonomie von einem anderen Land. Die zweite Perspektive ist, dass die
Politiker/innen der Länder miteinander kommunizieren, um eine optimale und diplomatische Lösung auch solcher globalen und
kleinen Probleme von Menschen zu finden. Die weitere Perspektive ist, dass manche
Länder mit ihren Autobahnen die Menschen ausnutzen, indem sie die
Autobahngebühren unregelmäßig erhöhen. Zum Beispiel frage ich mich,
wieso die Autobahnkosten in
Spanien zu den höchsten in Europa zählen? Weil die Politiker/innen nur eine
gute Lösung kennen, wenn die Ökonomie in einem Land schlecht läuft: Wir sollten
die Preise erhöhen. Darum stehen in jenen Ländern die kostenpflichtigen Wege
auf den ersten fünf Plätzchen der rettenden Medizin für die Landesökonomie. Die
letzte Perspektive ist, dass die Menschen die kostenpflichtigen Autobahnen
nicht benutzen müssen. Trotz des Zeitverlustes können sie auf den kostenfreien
Wegen fahren. Aber diese Alternative blockiert die finanzielle Unterstützung der
Fahrer/innen in Bezug auf die Landesökonomie durch die Maut und steigert den Grad der
Umweltverschmutzung. Diese Methode ist zwar eine Lösung, aber sie ist nicht
optimal, da alle Menschen in der
Zukunft die Umwelt schützen
sollen.
Zusammenfassend
hoffen wir, als arme Weltenbürger/innen, auf eine optimale und sinnvolle Lösung
zum Thema „internationale Autobahnkosten“, um nicht die Schalterbeamten als
moderne Straßenräuber auf den nebeligen Autobahnen zu etikettieren.
Kanat - 08. 07. 2012
Kanat - 08. 07. 2012
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