DER MANN UNTER DEM REGEN

Es wird gleich regnen.
Vielleicht wird der Himmel weinen. Aber ich werde mich mit diesem Regenwetter beruhigen. Der rieselnde Regen, der weinende Himmel und der sich beruhigende Mann. Es ist wie eine Geschichte oder ein Traum.

Ich werde ausgehen. Ich habe einen Schirm, aber ich werde ihn zu Hause vergessen. Der ausgehende Mann. Der vergessene Schirm. Denn ich habe Lust, nass zu werden. Der durch die Tropfen des Regens gefallene Mann.

Ich möchte auf dem Pflaster spazierengehen und ich gehe auf das Pflaster. Der auf dem Pflaster spazieren gehen mögende Mann. Und der auf das Pflaster gehende Mann.

Es regnet, der Himmel weint und ich werde nass. Jetzt gibt es zwei Rosen in meiner Hand. Die Rosen sind verwelkt. Die zwei Rosen haltende Hand. Die verwelkten Rosen.

Die Rosen werden nass und die Blätter der Rosen fallen auf das Pflaster. Die auf das Pflaster gefallenen Blätter der Rosen. Meine Füße treten auf die Blätter. Die auf die Blätter tretenden Füße. Die getretenen Blätter.

Es regnete, der Himmel weinte und ich wurde nass. Der gefallene Regen, der traurige Himmel und der sich beruhigte Mann.

Aber…
Danach bin ich aufgewacht!
Der aufgewachte Mann.
Und…
Ich habe gemerkt, dass das ein Traum war.
Mit kurzen Worten: Der von einem Mann bemerkte Traum!


Kanat
04.03.2009

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Lieber Ömer,

sehr schön! (Fast) zu schön, um es auch als Übung für Partizipialkonstruktionen zu dienen...

Einen Gruß von
Sabine