KARTOFFEL-PROBLEM

Es war ein sehr schöner Tag im April. Im Radio spielt das Musikstück „Nach meiner Heimat zieht’s mich wieder“. Erich saß am Tisch auf dem Balkon und versuchte, sich an die Tage der Kindheit und der Jugend zu erinnern. Er hat jetzt ein schönes Haus in einem Dorf in der Nähe von Hamburg, aber er ist in Königsberg in Ostpreußen geboren. Sein Vater war ein bekannter Tischlermeister und seine Mutter war eine emsige Hausfrau. Als er 17 Jahre alt war, verliebte er sich in Käthe. Deswegen ging er auf den Straßen in Königsberg sehr oft die Strecke ab und sogar er würde diese Straßen sogar noch gut wiedererkennen. Als er in Gedanken versunken war, rief seine Frau Emma ihm aus der Küche zu: „Der Kaffee ist schon fertig, mein alter Wolf! Ich bringe zwei Tassen Kaffee mit. Eine für mich, die andere natürlich für meinen hübschen Kerl!“

Emma kam und gab ihm eine Tasse. Später setzte sie sich auch auf einen Stuhl. Sie haben angefangen, zu plaudern. Danach sagte Emma ihm, dass sie in zwei Wochen in ihrem Garten Kartoffeln anbauen müssen. Aber Erich hat sich dafür selbst zu alt gefühlt. Weil er 75 Jahre alt und Emma 72 Jahre alt ist. Er sprach mit ihr über seine Gefühle bezüglich des Alters. Emma gab ihm Recht, aber beide mussten eine Lösung für ihr Problem finden.

Sie haben ihren Kaffee getrunken. Dabei erinnerte sich Erich an ihren Sohn Peter. Vielleicht würden sie von ihm Hilfe wollen. Darüber sprach er mit Emma. Sie hat über ihn gelacht und fand diesen Gedanken Quatsch, weil Peter aufgrund eines Totschlags gerade im Gefängnis ist. Aber Erich hat eine Entscheidung getroffen, ohne dass er mit Emma darüber sprach. Und er hat Peter einen Brief über das Kartoffel-Problem geschrieben und ihm geschickt.

Nach zwei Tagen hat ihm Peter geantwortet. Als Erich den Brief gelesen hat, war er wirklich sehr überrascht. Weil Peter ihm geschrieben hat:
„Mein Vater!
Was machst du in dem Garten?
Bau keine Kartoffeln dort an!
Weil ich fünf Menschen getötet habe und ich habe sie in deinem Garten begraben!
Ich liebe dich, mein Vater!
Gruß an meine emsige und süße Mutter!
Euer artiger Sohn, Peter!“

Nach drei Tagen sind die Kommissare und Polizisten morgen früh ins Dorf gekommen. Sie haben den Garten des alten Mannes umgegraben. Aber sie haben nichts gefunden und sind zurückgegangen. Nach zwei Tagen hat der alte Wolf Erich von Peter einen Brief bekommen. Sein Sohn hat ihm geschrieben:
„Mein Vater!
Ich habe mein Bestes gegeben, was ich für dich machen konnte!
Jetzt kannst du mit aller Seelenruhe Kartoffeln anbauen!
Ich liebe dich, mein Vater!
Herzliche Grüße an meine emsige und süße Mutter!
Euer schlauer Sohn, Peter!“

Später haben Erich und Emma in dem Garten Kartoffeln angebaut, weil sie stolz auf Peter sind.


Kanat
05.10.2008

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